Straßenausbau: Wehrer müßen sich gedulden



RZ Andernach & Mayen vom Freitag, 9. Juni 2017
Von Hans-Willi Kempenich



Gemeinderat Erst nach der 18-monatigen Brückensanierung auf der B 412 werden Gleeser und Niederzißener Straße erneuert

Wehr. Derzeit herrscht in den Ortßtraßen von Wehr sehr starker Durchgangsverkehr. Grund dafür ist eine Umleitung auf der B 412 wegen Brückenbauarbeiten. Der ohnehin schon miserable Zustand der Fahrbahnen verschlechtert sich insbesondere durch den Schwerlastverkehr noch weiter. Allerdings haben die Wehrer die Zusage des Landesbetriebs Mobilität, daß die Gleeser und Niederzißener Straße nach Abschluß der Bauarbeiten erneuert werden. Dem Gemeinderat wurden jetzt die Ausbaupläne vorgestellt.

Bis zum Baubeginn müßen sich die Wehrer noch etwas gedulden, weil für die Brückensanierung 18 Monate eingeplant sind. Erst danach kann die Straßenerneuerung beginnen - also 2019/20. Der Planung nach wird versucht, einen ausreichend breiten Gehweg zu erhalten und diesen - wo immer möglich - durch einen Hochbord von der Fahrbahn abzutrennen. An beiden Ortseingängen sind Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung geplant. Dabei werden auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Breitbandversorgung berücksichtigt. Zudem soll vom Ordnungsamt geprüft werden, ob das Ortßchild versetzt werden kann. "Den Anliegern werden die Pläne am Montag, 26. Juni, 19 Uhr, in der Römerhalle vorgestellt. Die Einladungen kommen per Post", sagte Ortsbürgermeister Berthold Doll.

In Abstimmung mit dem Brandschutzbeauftragten der Kreisverwaltung muß der Treppenhausabschluß im Pfarrhaus ertüchtigt werden. In einer Eilentscheidung wurde der Auftrag zum Angebotspreis von 13 600 Euro an eine Firma aus Lederbach vergeben. Der Rat nahm die Entscheidung zur Kenntnis. Der Ortsbürgermeister wurde auch ermächtigt, in Abstimmung mit den Beigeordneten den Auftrag für das Anbringen von Vordächern am Haupt- und Kücheneingang des Kindergartens zu erteilen. Vorgesehen sind Edelstahlkonstruktionen mit Glaseindeckung. Vom Planungsbüro wurden die Kosten mit knapp 9800 Euro kalkuliert.

Dem Rat lag der Antrag vor, den Wirtschaftsweg zwischen Kirchstraße und L 114 (Straße von Wehr nach Weibern/Rieden) in einem Teilbereich auszubauen. Die Antragsteller beklagen starke Staubbelästigungen, weil der Weg von Ortskundigen häufig als Abkürzung genutzt wird. Der Rat beschloß, eine Schranke anzubringen, um den Durchgangsverkehr dort einzudämmen.

Bei einer Veranstaltung wurde kürzlich das Mobiliar der Römerhalle auch im Außenbereich genutzt, obwohl das nach der Satzung nicht gestattet ist. Die Verwaltung wird nunmehr gebeten, in den Mietvertrag einen entsprechenden Paßus aufzunehmen. In der Einwohnerfragestunde wurde angeregt, über die Anschaffung eines Geschwindigkeitsmeßgerätes nachzudenken. Die Kosten belaufen sich nach Außage von Ortsbürgermeister Doll auf 1000 bis 1500 Euro. Er will mit seinem Amtskollegen aus Glees Kontakt wegen einer Ausleihe aufnehmen. Zudem gab er bekannt, daß für die Fenster- und Faßadensanierung am Pfarrhaus ein hoher Zuschuß gewährt wird.

Mit Präsenten bedankte sich der Ortsbürgermeister bei Klaus Goßmann für die langjährige Pflege der Homepage der Gemeinde sowie bei Josef Volk, der viele Jahre als Hallenwart in der Römerhalle tätig war. Neuer Ansprechpartner für die Homepage ist Thomas Borsdorf. Vereine und andere Gruppen werden gebeten, Fotos und Berichte an ihn weiterzuleiten, damit die Seite immer aktuell bleibt.

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